Hohenlohe-Franken-Reportage
"Balsam für die Seele"
Es gibt Motorradtouren, die sind Erholung und Therapie zugleich. Für die Enge der Stadt, die Belastungen im Berufsalltag, den Stress zwischen Medien und »Müssen-wir-noch«.
Eine Tube Seelenbalsam aus Hohenlohe-Franken von Michaela & Udo Staleker (Text & Fotos).
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Elbe-Reportage, Teil 2
"Elbgeflüster"
Vom Elbsandsteingebirge bis in die Nordsee fließt der Elbstrom durch ein facettenreiches Kultur- und Geschichtsland. Wer sich Zeit nimmt und mit dem Fluss wandert, der kann es hören: das Elbgeflüster.
Eine Reportage von Michaela & Udo Staleker (Text & Fotos).
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Elbe-Reportage, Teil 1: Tschechien
"Junge Labe"
Die Elbe ist mit über tausend Kilometern Länge einer der großen europäischen Ströme, die noch ein unberührtes Flussleben führen dürfen. Als junge Labe wird sie im Riesengebirge geboren.
Eine Flussgeschichte von Michaela & Udo Staleker (Text & Fotos).
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"Auf einer Tour de Hohenlohe kann man nicht viele Fehler machen. Doch wer die Menschen zwischen Kocher und Jagst als Schwaben bezeichnet, muss mit sofortiger Abschiebung rechnen."
"Als Schwob uff d Welt z kumme,
is Schicksal, doch als Hoheloher
geboere z werde, deß is e Gnaad."
Gottlob Haag: Haitzudooch, 1984
Ein Portrait von Michaela & Udo Staleker
(Text & Fotos)
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Sie ist kein großer Strom, hat niemals Geschichte geschrieben. Die Jagst bescheiden, fließt leise nebenher.
Eine Einladung zur Meditation.
Text & Fotos: Michaela und Udo Staleker
"Wir geraten dann in eine Krise,
wenn das Leben, das sich im Fluss befindet,
an diesem Fließen gehindert wird."
Daisetz Teitaro Suzuki
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Es geschah vor langer Zeit in einem Dorf auf der Schwäbischen Alb - ein Tourenkrimi auf den Spuren von Rainer Gross' Roman "Grafeneck".
"Einer muss die Vergangenheit wieder zusammenbauen können. Sonst erfährt einer nie, was passiert ist. Sonst kann einer Recht und Unrecht nicht auseinanderhalten."
Hermann Mauser in Rainer Gross: "Grafeneck"
Link zum Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Grafeneck e.V.
Leitung: Thomas Stöckle
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Mit Hesse wandern und reisen, dem Hermann hinters Haus gucken. Von Maulbronn am Rand des württembergischen Kraichgau nach Montagnola im schweizerischen Tessin.
Eine Reise ins Innere einer literarischen Seele, wie sie vielschichtiger und tiefschürfender, aber oft auch widersprüchlicher und zerrissener nicht sein könnte.
"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben."
Hermann Hesse: "Stufen"
Link zu "Museo e Fondazione Hermann Hesse" in Montagnola
"Dubra haben die Kelten diesen Fluss genannt, dunkel und mit schwarzem Wasser, geheimnisvoll und nur schwer zu begreifen. Ein Fluss, der nicht recht fließen will, dessen Strömung nicht ausreicht, um Berge zu versetzen. Ein unauffälliger Reisebegleiter, der durch Wiesen und Äcker gleitet, Hügel sanft umspült, unter schlichten Holz- und Steinbrücken gurgelt." (...)
"Tauber heiß' ich, Reben schwing ich
Trunken in den Taubergrund
Und den Kindern Trauben bring' ich
Um die Hälse golden bunt"
Clemens von Brentano
Eine Reportage von Michaela & Udo Staleker
"Starker Auftritt in Miltenberg: klappernde Pferdehufe auf Kopfsteinpflaster, schnau-bende Kampfrösser mit kupferbeschlagenem Sichtschutz und ledernem Zaumzeug, grimmig unter dem Helm dreinblickende Soldaten in Panzerwesten und Kampfsandalen mit emporgereckter spitzer Lanze. Die Einheit der römischen Kavallerie-Truppe Ala I Flavia pausiert verschnaubt und schwitzend auf dem "Schnatterloch" genannten Marktplatz der Stadt." (...)
Der Limes, dereinst Schutzwall für die Nordgrenzen des römischen Imperiums, reicht über rund fünfhundert Kilometer vom Rhein bis zur Donau.
Satteln Sie Ihr Schlachtross und begeben Sie sich auf eine Zeitreise.
Eine Reportage von Michaela & Udo Staleker
"Wandern im Wiesenttal. Mit sanften Gasstößen folgt die Enduro dem mäandernden Fluss. Die Straße beschreibt weite, elegante Bogen, lässt die Stollenreifen singen und führt mit sanftem Schwung hinein in das sich allmählich verjüngende Flusstal. Eine Bilderbuchlandschaft." (...)
"Das Rauschen eines Waldes, ein Bach, der vom Felsen fließt, eine Klippe, die im Tal aufspringt - es kann mich in einen Taumel versetzen, der fast an Wahnsinn grenzt."
Ludwig Tieck, 1793
In der Fränkischen Schweiz kann man ihn greifen - den "Zibfl vom Glügg".
Eine Reportage von Michaela & Udo Staleker
"No gennes zom Blootz-Essa niewer nach Saura', des is ned orch weit vun doa", trompetet die stämmige Bauersfrau auf dem kleinen Wochenmarkt des mauerumwehrten Residenzstädtchens Kirchberg quer über den Platz, als wir uns nach einem landestypischen "schwäbischen Veschper" erkundigen.
"Mer san awwer ned in Schwoba! Mer san danewa, in Hohaloue, und unser Sprooch unterscheid si gscheid vun denna hinte in Schtuagat."
Zwischen Kocher und Jagst liegt fast vergessen das Hohenloher Land. Eine herbe Idylle abseits vom großen Getriebe - eine beschauliche Reise im gemächlichen Viertakt.
Eine Reportage von Michaela & Udo Staleker
"Wart Berg, du sollst mir eine Burg tragen!" Graf Ludwig der Springer war aufs Höchste erregt, als er mit einigen Jagdgefährten den steilen Pfad zum Plateau des Berges hinaufgaloppierte, von dem sich ihm nun ein weiter Blick ins Umland bot.
"Hier oben stehen und spähen, wenn die Pfeffersäcke aus Nürnberg vorbeiziehen", dröhnte der Ludowinger hämisch, "und ihnen dann an passender Stelle die Goldstückchen aus dem Gewande schütteln. Das wär's doch, was Männer?!"
Thüringen - Deutschlands vielbesungenes grünes Herz. Kultur und Natur tanken in einer einmaligen Landschaft, die ihre Bewohner zu Großem inspirierte.
Eine Reportage von Michaela Rappold und Udo Staleker
Straße der Staufer
"Manche Dinge müssen bekanntlich länger reifen. So entstehen würziger Camembert, vollmundige Spätlesen, Heiratsentschlüsse und - Ideen zu einer Motorradreise, die uns dem Alltag entführt. Wie wichtig das ist, weiß ein jeder, der sich noch über einen verirrten Sonnenstrahl in seiner Werkstatt freut oder im Büro die schleichenden Stunden zählt.
Die Geschichte unserer Wochenendtour musste besonders lange reifen." (...)
Auf der Schwäbischen Alb stand vor 1000 Jahren die Wiege eines Adelsgeschlechtes, dessen Nachkommen auf der Bühne der Weltgeschichte lange Zeit Hauptrollen spielten.
Doris Maisch und Udo Staleker fanden ihre Spuren auf der "Straße der Staufer"
"Der Ansturm lässt nach, und keiner ist runtergefallen. Polternd und schnatternd nehmen die polnischen Schulkinder mehrstufig den Weg über die steile Holztreppe zurück in den mächtigen Glockenturm. Auf der gitterbewehrten Aussichtsplattform der Danziger Marienkirche kehrt Ruhe ein. Zeit, um in Günter Grass' "Blechtrommel" zu blättern. 70 Meter tiefer breitet sich vieltürmig und gassenreich die Glówne Miasto aus, die Altstadt der Hansehochburg am Zusammenfluß von Motlawa (Mottlau) und Martwa Wisla (Toter Weichsel). Grass wurde hier geboren. Die Stadt ist Schauplatz seiner Romane." (...)
Die Ostseeküste Mecklenburgs und Pommerns - historisches Terrain. Udo Staleker nahm den Faden der Geschichte auf und ließ sich im Fahrwasser der Hansekoggen die Boddenküste entlang-treiben.
Er berichtet von kaufmännischem Reichtum, herber Romantik und deutsch-polnischer Gegenwart
Fotos: Doris Maisch und Udo Staleker
"Der Sturm hatte nicht nachgelassen, eher noch an Stärke zugenommen. Unsichtbare Riesenfäuste ergriffen das winzige Schiff, hoben es himmelhoch, schleuderten es in dunkle Wellentäler. Ringsum die tobende Wasserwüste. Zur Linken, an Backbord, die Dünenketten jener weltverlorenen Eilande zwischen Meer und Wattensee. Über allem ein mit dahinjagenden grauen Wolkenheeren erfüllter Himmel."
Piratenarzt Arne, fiktiver Erzähler in Karl F. Kohlenbergs historischem Roman "Störtebeker" und Leibarzt des sagenumwobenen Seeräubers, hätte seine Ankunft in Ostfriesland bestimmt gerne ruhiger gestaltet." (...)
Untrennbar mit Friesland verbunden sind die beiden Namen Störtebeker und Storm. Udo Staleker ist den Spuren des Piraten und des Dichters gefolgt.
Fotos: Doris Maisch, Michael Nussbaum und Udo Staleker
"Das war's! Die kleine Straße hinauf zum Spindlerpaß hat sich ausgekurvt. Eine alte Schutzhütte, ein paar quiekende Teenager und eine Handvoll gelangweilter Soldaten drüben am Grenzübergang nach Polen - sonst nichts. Die Honda grummelt, und ich greife nochmals verunsichert zur Karte: "Haus Rübezahl" verspricht die zweisprachige 200.000er verheißungsvoll. Das hat man nun davon, wenn man als Kind Sagenbücher statt Fix und Foxi zu lesen bekommt. (...)
Einst schickte Rübezahl sie los auf die Suche nach einer verlorenen Liebe. Seitdem eilt die Elbe immer wieder vom Riesengebirge herab bis in die Nordsee. Eine Flußgeschichte von Udo Staleker.
Fotos: Michaela Eppinger und Udo Staleker
"Und mag die angenehme Stimme der Moderatorin des Stuttgarter Lokalsenders "Antenne 1" auch noch so säuseln - sie verkündet den ganz alltäglichen Wahnsinn: zähfließender Verkehr vor dem Leonberger Dreieck, zwischen Böblingen und dem Autobahnkreuz Stuttgart wird geschoben, und die endlose Blechlawine, die sich am Aichelberg die Alb herunterwälzt, verkeilt sich auf der Höhe des Stuttgarter Flughafens bereits im ersten Massen-Crash dieses Samstags im Oktober." (...)
Um dem stinkenden und gärenden Moloch Stuttgart zu entkommen, entführte TF-Mitarbeiter Udo Staleker seine Maschine in die umliegenden "Provinzen" und entdeckte dabei die wahre schwäbische Seele wieder.
Fotos: Doris Maisch und Udo Staleker
"Hoch droben auf dem Bussen, dem heiligen Berg Oberschwabens, steht der Herr und ist unzufrieden. So weit er auch schaut, nichts als eine Eiswüste. Nun ist er schon seit fünf Tagen am Rackern, schaufelt, baggert, modelliert mit Lehm, und jedesmal walzt über Nacht dieser dämliche Rheingletscher wie eine Planierraupe übers Land und will nicht weichen. Unser Herr hat genug. Am siebenten Tage will er ruhen - das ist beschlossene Sache. "Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt!" Spricht's und läßt die Muskeln zum Kraftakt spielen." (...)
Eine Bummeltour auf der Oberschwäbischen Barockstraße von Udo Staleker
Fotos: Doris Maisch & Udo Staleker
"Der Rundfunksprecher kündigte bereits am Morgen 'Motorradwetter' an: Regen, Sturmböen schottischer Herkunft, Unbeständigkeit. Äußerst unsensibel, diese Formulierungen, vor allem auf nüchternen Magen. Doch trotz aller Unkenrufe ist der Tag heute ganz gut gelaufen. Dem Magen geht es nun nach köstlichen Schweinelendchen in Sauce Bernaise entschieden besser, und ich kann nun vor einem Humpen ungespundetem Lagerbier den Tag in Ruhe Revue passieren lassen." (...)
Essen und Trinken hält Leid und Seele zusammen. Vor allem auf einer winterlichen Motorradreise durch Süddeutschland. Udo Staleker hat es ausprobiert.
Fotos: Neithard Gräbner & Udo Staleker